Unsere Gründerin Vada Müller war als Speakerin bei dem iab. Netzwerk Event „Frauen in Führung“ zu Gast, bei dem es um die Rolle der Frau im Digital Marketing ging. Wir haben für euch die aktuellen Zahlen zusammengefasst.
Zunächst einmal die positiven News: Die Anzahl der weiblichen Gründungsteams von Startups liegt EU-weit mittlerweile bei 21%, Tendenz steigend! Österreich ist mit einer Anzahl von 36% weiblicher Startups sogar auf dem ersten Platz!
Dem gegenüber steht allerdings, dass nur 16% der Female Startups ein Investment im ersten Halbjahr 2022 erhalten haben. Noch größer ist das Ungleichgewicht beim Finanzierungsvolumen: Mehr als 90% des investierten Kapitals fließt in Startups und Scale Ups, bei denen das Founding Team nur aus Männern besteht. Das liegt knapp über dem langfristigen Durchschnitt von 88% zwischen 2010 und 2021, die Entwicklung ist also aktuell rückläufig und der Gender Funding Gap wächst wieder.
Gründe für das Gender Funding Gap
Stichwort Mini-Me-Effekt!
Ursachen für dieses Ungleichgewicht sind unter anderem die Voreingenommenheit bei Investitionsentscheidungen, welches sich in stereotypischen Zuschreibungen widerspiegelt. So passiert es, dass Frauen und Männer mit völlig unterschiedlichen Arten von Fragen in einer Investitionsrunde konfrontiert werden. Während Männer eher unterstützend gefragt werden “wie sie gewinnen”, werden Frauen in die defensive Position gebracht, indem sie ihre Businessidee vor möglichem Scheitern verteidigen müssen. Verstärkt wird dieser Effekt durch die starke Dominanz von Männern in der Risikokapital-Branche. Fast 80% der europäischen Venture-Capital Fondswerden von rein männlichen Partnerteams geführt und 89% der europäischen sowie 95% der österreichischen Business Angels sind Männer.
Hier braucht es klar weibliche Vorbilder!