Zum Inhalt

Langsam gehts voran – Anteil der Gründerinnen steigt auf 20% in Deutschland

Langsam gehts voran - Anteil der Gründerinnen steigt auf 20% in Deutschland

Female Founders Monitor, eine jährliche Studie für die Fortschritt der Etablierung von Frauen in der Start-up-Szene – Zahlen und Fakten.

Mit dem Female Founders Monitor hat der Startup-Verband in Kooperation mit der Recruiting-Plattform StepStone auch in diesem Jahr wieder Entwicklungen in der Startup-Szene festgehalten. Seit 2018 erscheint die Befragung jährlich, sie basiert auf Befragungsdaten des Deutschen Startup Monitors mit jährlich knapp 2.000 Teilnehmer*innen. 

Licht am Ende des Tunnels – Gründerinnenanteil steigt

Dieses Jahr ist in 37% der Gründungsteams aktuell mindestens eine Frau “vertreten”. Vertreten in Anführungsstrichen deshalb, da trotz der Steigerung von Gründerinnen sie in den Teams dennoch unterrepräsentiert sind. Im Vorjahr lag der lag der Gründerinnenanteil noch bei 17,7% in Deutschland.

Der Weg in die Zukunft – Fokus auf Nachhaltigkeit 

Unternehmensstrategien von Frauen-Teams haben einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit. 61% identifizieren sich außerdem mit dem Bereich Social Entrepreneurship. Man könnte meinen, dass Frauen-Teams vorausschauender und zukunfts relevanter agieren.

Faire Chancen bitte, danke – Gender-Gap beim Kapital 

Männer-Teams haben im Durchschnitt fast neunmal so viel Kapital wie Frauen-Teams von Investor*innen erhalten. Zudem gaben 84% der Gründerinnen an, dass Gründerinnen bei Investmententscheidungen kritischer hinterfragt werden als Gründer.

Kinder, oder Job? – der Spagat zwischen Karriere und Familie

81% der befragten Personen sind der Meinung, dass durch die Verbesserung im Bereich Vereinbarkeit, es auch zur Stärkung der Start-up-Szene kommt. Das Gründen fällt häufig in die Lebensphase der Familienplanung, so haben 41% der Gründerinnen und 44% der Gründer Kinder. Für die Zukunft der Start-up-Szene ist eine Unterstützung im Bereich der Familienplanung also zentral.

Frauen rann an den Speck – Business (M)Angels 

Nur 6% der Gründerinnen sind als Business Angel aktiv, bei Gründern sind es ganze 16%. Aus der Studie geht ganz klar eine Herausforderung für Frauen im Bereich Finanzierung und Investment hervor.

Mit einem starken Netzwerk lässt sichs leben

Die Befragten Gründerinnen bewerteten das Start-up-Ökosystem als besonders positiv. Der Austausch mit anderen Start-ups, Zugang zu Investitionen und Talenten sind zentrale und wichtige Punkte, die dabei genannt wurden. Man erkennt eine starke Relevanz von Netzwerken und die Wirksamkeit von Initiativen.

Branchenschwerpunkte und Sologründung

Die Studie ergab außerdem, dass Frauen-Teams in bestimmten Branchen vermehrt gründen. 

Die Top 3 Branchen sind hier:
 
  • Konsumgüter mit einem Anteil von 13,9%
  • Ernährung mit einem Anteil von 12,9%
  • Gesundheit mit einem Anteil von 12,8%

 

Außerdem zeigt die Studie, dass Frauen häufiger allein und in kleineren Teams gründen. 13% der Gründerinnen im Deutschen Startup Monitor sind ohne Co-Founder aktiv – deutlich häufiger als Männer. Während 13,4% der befragten Frauen zu den Sologründerinnen zählen, sind es nur 6,4% der Männer.

Zusammenfassend gibt es dem positiven Trend zum Trotz Anlass für Kritik an der Startup-Szene. Auch wenn Frauen sich weiter in der Gründer*innen-Szene etablieren, bleiben im Bereich der Finanzierung und der Familienplanung Herausforderungen für die Zukunft.
Gehaltsprognose für 2024

Gehaltsprognose für 2024 in Österreich

Gehaltsprognose für 2024 Österreich wird voraussichtlich eine stärkere Gehaltssteigerung verzeichnen als Deutschland und die Schweiz. Insbesondere Fachkräfte sowie Angestellte im unteren und mittleren Management können

Weiter lesen »